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Verfluchte Mumien recyclenUnheimlich - Mystery Podcast #19

Mehrweg Mumien Fluch Unheimlich Podcast Cover Nummer 19 Bild der Hohepriesterin Ahmun Re 01 Müde und abgeschlagen? Es ist nicht Vitamin B12 Mangel - Snack n Stück Mumie! erschöpfter Mumienhändler Bild der Hohepriesterin Ahmun Re 02

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Heute geht es um Muuuumien!

Was wollen sie? Und sind sie nur so wütend, weil ihr Outfit so hässlich ist? Fragen über Fragen die es zu klären gilt, aber werden wir mal sehen in was für eine Geschichte wir da heute eigentlich…VERWICKELT werden.

Die Zuhörenden können dich nicht sehen, aber du kannst wenigstens so tun als würdest du lächeln. Sonst pack ich dich in einen Sarkophag und mach n richtig hässliches Emoji über dein Gesicht!

Kommen wir also zum Einstieg unserer heutigen Service-Sendung mit der Headline im Stile alter Buzzfeed Tipps:

”Angebrochene Mumien zu Hause? Wirf sie nicht weg - 3 Dinge die du mit den alten Lumpenleuten noch anstellen kannst!”

Wir beginnen mit dem Haushalts-Hack Nr.1:

Mach Medizin draus!

Um diesen einfach Haushalts-Hack durchzuführen, brauchst du nur:

Mumia ist, ihr ahnt es:

pulverisierte Mumie.

Mumia wurde bis in die 1920er hinweg als Heilmittel verwendet und von bekannten pharmazeutischen Unternehmen vertrieben, ich mein.. ja, ja:

Heroin und Koks waren auch fein zu der Zeit. Und sogar noch früheren Zeiten, denn Heroin war schon den alten Ägyptern bekannt und den jungen Ägyptern, die hatten garantiert ne großartige Zeit. Der Kreis schließt sich.

Man konnte es in Pillenform zu sich nehmen, sich auf die Haut reiben, oder auch einfach direkt in die Wunde. Klingt TOLL!

Mumia wurde angeblich vor rund zweitausend Jahren zum ersten Mal verwendet, und ab dem 12. Jahrhundert nach Europa importiert.

Etymologisch stammt der Begriff “Mumie” übrigens vom arabischen Wort “mumiya” und dem persischen “mûm” ab. Klingt total mysteriös und bedeutet übersetzt…..

Wachs oder Erdpech…

Denn Wachs wurde als wertvolles Heilmittel verwendet und aufgrund der Ähnlichkeit des Bitumen und den harzigen Balsamierungsstoffen der ägyptischen Mumien, hat man die mumifizierten Körper danach benannt.

Da Worte unsere Gedanken prägen, wurde vermutlich aus der Übertragung der Begrifflichkeit des vermeintlich heilenden Wachses auch die Zuschreibung der heilender Wirkung der Mumien.

Im 16. Jahrhundert wurde dann ein Verbot des Mumien Handels mit Europa erlassen, weil die einfach keinen Bock hatten, dass Europäer ihre Vorfahren zu medizinischen Zwecken snacken! Spießer.

ich kann mir genau vorstellen wie die Leute reagiert haben “Wo kommen wir denn da hin, jetzt darf ich nicht mal mehr Tote zermahlen? Danke Merkel!”

Damals hatte übrigens fast jede europäische Apotheke ihre eigene Mumie!

Aber Mumienhändler*innen waren ja nicht blöde. Gesetze hielten sie nicht auf und sie haben einfach irgendwelche Gehängten und sonstige frische Verstorbene im Wüstensand vergraben und somit Mumien gefaked.

Dumme Europäer. Kaufen einfach alles.

Aber wie wir alle durch Memes wissen:

Der Markt regelt.

Daher wurde auch noch im 18. und 19. Jahrhundert, verstärkt durch den Archäologie-Boom, reger Handel mit diesen menschlichen Überresten betrieben.

“Mumia vera” war ein helles, schokoladenfarbenes Pulver, dessen Preis sich nach Pfund bzw. Kilogramm bemaß aber: man hat auch ganze Köpfe nach Stückpreisen erwerben können.

Wenn man meint, dass Pharmafirmen so etwas nicht korrekt aufarbeiten würden..kann man ja mal googlen.

Also ich zitier einfach mal von der unterhaltsam aufgemachten Unterseite der Unternehmensgruppe des heute noch erfolgreichen Pharmaunternehmens Merck aus Darmstadt und ihr urteilt selbst wie ihr diese Darstellung findet:

DAS MERCK UNTERNEHMENSARCHIV HAT LEICHEN IM KELLER - UND DAS WORTWÖRTLICH

Es war ein in Holz eingefasster Glaskasten, erinnert sich Sabine Bernschneider-Reif: „Und darin lagen dicht gedrängt zwei Köpfe, ein bandagiertes Paar Füße und ein einzelner Fuß ohne Umhüllung.“ Die Leiterin von Corporate History schreckte dieser Fund an einem ihrer ersten Arbeitstage 1999 in Darmstadt nicht weiter, denn die Aufschrift „Mumia vera aegyptiaca“ war der studierten Apothekerin und promovierten Pharmaziehistorikerin vertraut: „Teile von Mumien aus Ägypten, sie wurden bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Medikament verwendet.“ Und richtig: Zwölf Goldmark kostete noch 1924 ein Kilogramm davon laut Preisliste der „Firma E. Merck Darmstadt“.

Es wird dann dort noch abschließend kurz auf Paracelsus eingegangen, denn im 17. Jahrhundert wurde der Begriff “Mumie” auch als eine Beschreibung eines Vorgangs in der “magisch-medizinischen” Auffassung verwendet, die sich dann an Paracelsus orientierte. Der war übrigens ein schweizer Arzt und Naturphilosoph der zwischen 1493 un 1541 lebte.

Er verknüpfte den Begriff “Mumie” mit der Auffassung, dass jedem Menschen ein Zitat “überaus feiner, subtiler geistiger Teil” angeboren sei, der in die Körperteile und Blut, Gewebe sowie Ausscheidungen vorhanden ist und auch eine Zeit lag nach dem Tod in den Teilen verweilt.

Klingt ein wenig wie Voodoo, find ich. Es geht dann noch um Möglichkeiten, per Transplantation im Sinne des “animalischen Magnetismus” Wunderdinge zu schaffen…

Ich mein: Stuhlspenden werden ja auch aktuell noch erforscht. Vielleicht sollten wir zu Forschungszwecken auch mal wieder an Leuten knabbern.

Hack Nr.2:

Verwende Mumien für dein nächstes Kunst-DIY, das du voller Elan anfängst und nie zu Ende bringst! Weil sein Fluch dich eingeholt hat.. oder deine Prokrastination

Irgendwann wurde Mumia nämlich auch als Substanz für die Kunst entdeckt: ein schönes Braun-Pigment: Mumienbraun, war geschaffen.

Da bekommt diese rosè-zentrische Frage aus der Grundschule, wenn man sich Farben teilen musste “Kannst du mir mal eben Hautfarbe geben?” eine ganz andere Bedeutung.

Der Kunstwissenschafftler Kurt Wehlte erwarb Reste des Mumienbrauns aus einer berliner Künstlerfarbenfabrik um sie seinem historischen Materialienarchiv hinzuzufügen, das heute der Hochschule für Bildende Künste Dresden zugehörig ist, nur am Rande bemerkt.

Ein Zeitzeuge zur Zeit als Mumia noch als Farbe verwendet wurde, schrieb dazu und ich finde es klingt wie eine altertürmliche google Rezension: “...nennen die dasselbe noch Mumia, ob es etwas besonderes wäre, obgleich es ein Arm oder Bein von einem verfaulten oder gehängten Lazarus oder einem anderen pockigen Bordellbock gewesen sein mag.”

Recht hat er, wenn ich schon n schönes Bild mit Leichenfarbe malen will, dann ja wohl von einer echt ägyptischen Mumie, heißt ja auch Mumienbraun und nicht Unterschichts-Umbra.

Im Wikipedia Artikel dazu heißt es übrigens “Mumia wird heute aus ethischen Gründen nicht mehr akzeptiert”.

Achja, wo denn, von wem denn nicht akzeptiert? An der Hochschule für Künste war es zu meinen Zeiten auch total “in” mit Menstruations oder sonstigem Blut zu malen, aber ok, das war zumindest von den Personen selbst. Glaube ich jedenfalls.

Hack Nr.3: Shake it like it's dead - mache Mumien Shakes oder Energy Drinks!

Archäologisch werden Mumiensnacks inzwischen zum Glück als das eingestuft was sie sind: Grabschändung und vor allem Kannibalismus!

Aber Menschen essen ja alles mögliche an Mist, den sie nicht essen sollten: Kaffeebohnen die durch Katzenärsche gewandert sind, diverse Gallensäfte, Waschmittel-Pods, guckt euch Tiktok an. Nein, tut's lieber nicht.

2018 glaubte man in Ägypten die Reste Alexanders des Großen in einem großen schwarzen Granit-Sarkophag gefunden zu haben. Bauarbeiter waren zufällig auf auf das Grab gestoßen, man hatte es geöffnet und drei Leichname gefunden: eine Frau ca. mitte 20, einen Mann um die 30 und ein Mann um die 40.

Die ägyptischen Medien durchzog die Furcht eines tausendjährigen Fluches, der jedoch zunächst erst mal nur die direkten Entdecker und demnach Leichenschänder befallen sollte.

Einer der Entdecker wurde daher zitiert: “Ich hab als erstes meine Hand ins Grab gesteckt und; seht mich an, mir geht es blendend!”

Die älteste der drei Leichen hatte ein Loch im Schädel. Nun gut, hat ihn wer erschlagen? Nö, das Loch war offenbar gezielt in den Schädel eingebracht worden und danach auch wieder verheilt, also war der Mensch zu dem Zeitpunkt noch lebendig.

Es hatte wohl jemand eine Trepanation an ihm durchgeführt: chirurgisch korrekt heißt das: Loch in n Schädel rein.

Man versuchte so zb Epilepsie oder Migräne zu heilen. Findet, soweit ich aus Emergency Room und Chicago Hope weiß, auch heutzutage immer noch Anwendung um Hirndruck zu verringern, Liquordrainage dies das.

Interessant hieran ist, dass es im alten Ägypten im Gegensatz zu anderen Kulturen, relativ selten eingesetzt wurde.

Die spannendste Tatsache an dem Fund ist jedoch das, was außer den Skeletten im Sarkophag vorgefunden wurde.

Und ich spreche nicht von den Grabbeigaben in Form von 3 goldenen Schmuckplatten, sondern von der mysteriösen “roten Flüssigkeit” in der sie lagen.

War es eine Art Einbalsamierungsflüssigkeit? Aber die Leichen waren zerfallen, vielleicht also kein sehr wirksames Mittel. Eine geheime Mixtur aus alter Zeit, die da ewige Leben verheißen sollte?

Der Spiele-Entwickler Innes McKendrick wusste aber sofort was Sache war und startete demensprechend eine Petition auf change.org Mit dem Titel:

“let people drink the red liquid from the dark sarcophagus”

Also:

“Lasst Leute die rote Flüssigkeit aus dem dunklen Sarkophagh trinken!”

Und der Beschreibung:

“Wir müssen die rote Flüssigkeit aus dem verfluchten dunklen Sarkophag in Form einer Art Kohlensäure artigen Energy Drinks trinken, sodass wir seine Kräfte in uns aufnehmen und endlich sterben können.“

In einem Interview wurde der Petitionsersteller zitiert::

“Diese Entdeckung werde es uns allen ermöglichen eine hellere, optimistische Zukunft vorzustellen, in der die Erde Stück für Stück durch die Hände wütender, unsterblicher Götter verwüstet, auseinandergerissen und verzehrt wird.”

jupp, wäre auch meine Antwort auf die Frage “wo sehen Sie sich in 5 Jahren?”

“Das Trinken des Sargwassers würde es uns ermöglichen, der virtuellen Hölle zu entkommen, die wir unwissentlich auf dem Planeten erschaffen, und zwar dadurch, dass wir Jahrhunderte reinen ägyptischen Zorns einladen uns zu verschlingen. Durch das Brauen der verfluchten roten Flüssigkeit zu einem kohlensäurehaltigen Energy Drink mit hohem Koffeingehalt, werden wir nicht nur in die Lage versetzt, die größte Energiequelle in ihrer reinsten Form zu nutzen, sondern ein Massenmarktprodukt zu erschaffen, das großartig aussieht und schmeckt”

Über 36.000 Menschen wollen das Zeug schlürfen und haben die Petition unterschrieben. Wie viele davon die Ironie des Erstellers gerafft haben, sei dahingestellt.

Natürlich kam recht schnell raus, dass es sich bei der roten Flüssigkeit um etwas Externes handelte, was durch Risse eingedrungen war und die Leichen auch zum Teil weiterzersetzte,

nämlich um: Abwasser.

Eine Anmerkung an die Zuhörenden: ich bin weder Medizinerin noch deine Mutter. Ich fordere dich hiermit weder dazu auf, Abwasser oder Mumiensäfte zu trinken, aber ich verbiete es dir auch nicht!

Wäre nice wenn du die Wut der Götter dann aber auf dich fokussierst. Bitte. Danke.

Damit kommen wir zum vierten und letzten Haushalts-Hack der Dinge die du mit angebrochenen Mumien anstellen kannst:

Hack Nr.4 “Führe deine ganz eigene riesen-Katastrophe herbei, die unzählige Leben kostet.”

Wir befinden uns an einem Tisch in gehobener Gesellschaft. Es wird zu Abend gegessen. Man erzählt sich Geschichten.

“Ich weiß nicht ob Ihnen die Geschichte geläufig ist, aber dass sie hörenswert ist, da bin ich mir sicher.”

“Fahren Sie fort, ich liebe Geschichten”

“Ein Blick in die Vergangenheit: vor mehr als 3500 Jahren, im alten Ägypten, starb eine Hohepriesterin des Gottes Amun-Re.

Sie war eine äußerst schöne und geistreiche Frau. Ihr Sarkophag wurde kunstvoll mit ihrem Antlitz verziert und zeigte ihr einnehmendes Lächeln.

1864 trug es sich zu, dass Händler die Kiste mit ihren mumifizierten Gebeinen an einen Reisenden verkauften, der bereit war unfassbare Summen dafür zu zahlen. Ganz außer sich war er, dass er dieses Prachtexemplar eine Mumie nach Hause bringen konnte. Ein äußerst eigensinniges Souvenir, finden Sie nicht?”

“Wissen Sie, ich sammle Schneekugeln, das ist auch äußerst spannend weil…”

“psscht!”

“Kurze Zeit später, es waren nur Wochen, nach seiner Ankunft im Heimatland, mitsamt der Hohepriesterin im Gepäck, verlor er plötzlich all seinen Wohlstand und starb daraufhin einsam und verarmt an Kummer.

Zwei seiner Bediensteten, die ihm bei dem Transport des Sarkophages behilflich waren, starben innerhalb eines Jahres, ein dritter, der dabei nicht mithalf, aber sich verächtlich äußerte, verlor seinen Arm durch einen Schussunfall.

Der Mumienkoffer wurde nach London transportiert und mit ihm das gesamte Unglück, das ihm anhaftete.

Die letzte Ruhestätte der Priesterin sollte fotografiert werden und so rief man einen Fotografen herbei. Er war begeistert von seinem Motiv und konnte es kaum erwarten den Film zu entwickeln.

Doch in der Dunkelkammer bot sich ein schreckliches Bild: statt des kunstvoll verzierten Sarkophagdeckels zeigte sich das Abbild einer echten jungen Frau, jedoch mit einem Gesichtausdruck, der an bösartigkeit und Schrecklichkeit kaum zu trumpfen war.

Die Geschichte sprach sich schnell herum und da niemand sich bereit erklärte solch ein verfluchtes Objekt zu besitzen oder gar noch dafür zu bezahlen, fand es seinen Platz schließlich im British Museum.

Der Transporteur der Reise der Mumie zum Museum, starb eine Woche später, sein Helfer brach sich am darauffolgenden Tag das Bein.

Auch das Museum beauftragte jemanden, erneut ein Foto zu machen. Doch die seltsame verkettung unglücklicher “Zufälligkeiten” riss damit nicht ab.

Zunächst zerschmetterte sich dieser zweite Fotograf den Daumen und als er heimkehrte, fand er eines seiner Kinder schwer verletzt auf, nachdem es durch ein kaputtes Fenster gefallen war.

Schließlich endete sein Tag damit, dass er sich seine Nase bis auf den Knochen abschnitt und seine gesamte Fotoausrüstung zerbrach.

Das aufgenommene Foto zeigte im Nachhinein erneut, wer dafür verantwortlich war: eine Frau voller Bösartigkeit, mit Augen die vor lodernder Wut zu glühen schienen. “

“Ach herrje, das ist ja wahrlich eine ganz unheimliche Geschichte, die sie uns da erzählen. Zum Glück entfernen wir uns immer weiter vom British Museum und diesem schauderhaft verfluchtem Ding.”

“Gnädigste, ist Ihnen denn bewusst, was sich unter uns befindet?”

“Das Wasser natürlich.”

“Die kalte See, in der Tat. Aber direkt unter uns befinden sich zunächst die Lagerräume. Und in ihnen, gut verpackt, von einer reichen Amerikanerin, mit Hilfe bestechlicher Museumsangestellter auf eine sehr lange Schiffsreise geschickt; der Sarkophag und in ihr die Mumie der Hohepriesterin des Amun-Re.”

Diese Geschichte von William T. Stead amüsierte und faszinierte offenbar die anderen Gäste der R.M.S Titanic !

Es gab Zeugen, die angaben, dass Stead solch eine Geschichte an Board erzählt haben solle. Und auch Überlebende, die sagen, dass der Kapitän wie verwandelt war, nachdem ihm jemand das wohl faszinierendste Gepäck gezeigt hatte und dass er fortan nur regungslos starrend noch Vollgas gab, auch im direkten Angesicht eines riesigen Eisbergs.

Ja, der Erzähler William T. Stead war eben das: ein Geschichtenerzähler, aber auch ein Journalist am Puls der Zeit, einer der die Zukunft besser und gerechter gestalten wollte.

Er war dem Spiritismus zugeneigt, aber er machte auch eine sehr realitätsnahe Aussage. Denn er war auch der Autor von: How the Mail Steamer went down in Mid Atlantic by a Survivor

Eine Story, die häufig mal als eine der Prophezeiungen des Titanic Untergangs genannt wird. Sie wurde 1886 in der Pall Mall Gazette veröffentlicht wurde und endet mit einer eindrücklichen Warnung, diese neue Art von riesigen Schiffen nicht ohne ausreichend Rettungsboote starten zu lassen:

This is exactly what might take place and what will take place if the liners are sent to sea short of boats.

Umso tragischer, dass er bei dem Unglück starb. Und dass er mit der Mumie am Meeresgrund sein ewiges Grab fand.

Wobei. Die Mumie liegt da vermutlich nicht.

Denn sie soll mithilfe eines Rettungsbootes gerettet worden sein!

“Entschuldigung Madam, sie können hier nicht platz nehmen, Sie sehen doch, die Mumie sitzt da schon.

” “Ah ok, dann bleib ich auf dem sinkenden Schiff, alles klar, gute Reise!”

Die offizielle Erklärung lautet übrigens, dass es nie um die wirkliche Mumie der Hohepriesterin ging, sondern dass damals, so wie heute immernoch unverrückt in der Zwischenzeit, der bemalte Sargdeckel von ihr im British Museum ausgestellt wird.

Ohne Mumie. Nur Deckel.

Ganz ehrlich, Tupperdosendeckel ohne Behälter sind ja wohl gruseliger als so ein oller Mumiendeckel ohne Mumie, aber hey…fahrt doch mal hin, guckt euch das Teil an und gebt mir bescheid.

Und es heißt, das William T. Stead mit nem anderen Typen zusammen eine Geschichte über eine Mumie geschrieben hätten, zeitgleich mit einem anderen Artikel über eine Mumie, und angeblich wollten Stead und sein Kumpel dann aufgrund ihres Spiritismus auch noch ne Seance abhalten um den Fluch der Hohepriesterin von ihr zu nehmen… und das direkt im British Museum. Wollte das Museum aber nicht. komisch.

All diese Vorfälle ergaben dann wohl später dieses verflochtene Gespinst aus der Mumie an Board der Titanic.

Manch einer argumentiert auch, dass wenn eine Mumie an Board der Titanic gewesen wäre, sie doch wohl bei der Fracht aufgelistet wäre, neben all dem anderen Transportgut. Würd ich auch nicht jetzt direkt aufschreiben

“Ich packe meinen Koffer für die Titanic und nehme mit: Leinentücher, Hasen-Fell, Haarnetze und die alte Mumie da drüben.”

Weshalb sollte ich auch die Mumie angeben, wenn die Titanic doch eh angeblich massiv unterversichert war?

Kurz : es ist schon alles ziemlich verworren.

Die verfluchte Erklärung:

Die meisten Warnungen innerhalb von Gräbern, auch ägyptischen, scheinen erst nach den ganzen Leichenfledderern und Pharaokopfhändlern angebracht worden zu sein. Die Flüche wären demnach erst lange nach deren Ableben ausgesprochen worden. Es sind ja Fälle überliefert bei denen angeblich diejenigen, die direkt als erstes an frisch geöffneten Sarkophagen standen, direkt danach schwer erkrankten.

Das wäre übrigens auch damit zu erklären, dass man mit so einer Öffnung auch eine kleine Zeitreise in die Welt der Viren und Bakterien macht, die sich da seit Jahrhunderten tummelten, Schimmel, andere Sporen, wer kann das schon so genau sagen.

Tru oder Schmu?

Wenn auch ihr abstimmen wollt, ob das ganze total True ist oder ob ihr kein Wort glaubt, weil, total Schmu: dann geht doch auf den unheimlichpodcast Instagram account @unheimlichpodcast.

dort könnt ihr in der Story bzw. dem Highlight darüber abstimmen und natürlich unterm Post kommentieren, was ihr so davon haltet.

Weiterhin würde es mich natürlich freuen, wenn ihr für den unheimlichpodcast eine positive Bewertung in der Spotify App hinterlasst

Mehrweg MumienUnheimlich - Mystery Podcast #19
Autorin: Franziska Ahorn