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Präkognitive Träume: traumhafte ZukunftUnheimlich - Mystery Podcast #17

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LINKS & SHOWNOTES

Träume nicht dein Leben, sondern lebe deine Träume! Keine Sorge, dies ist kein motivierender Podcast.

Es geht heute um Träume, die wahr werden. Vielleicht. Klingt doch echt super, es sei denn, die Träume sind unsuper. Dann.. ist es unsuper.

Es geht heute um Vieles, was vielleicht erstmal nicht sonderlich Sinn ergibt, sich aber später hoffentlich zu einem Ganzen zusammenfügt, also genauso wie in… Träumen!

Öffnet sich jede Nacht für uns das Tor zur nicht linearen Zeit? Und vor allem: können prophetische Träume die Zukunft vorhersagen?

Weißt du noch, was du letzte Nacht geträumt hast?

Ich habe geträumt dass ich im Buffy Universum bin und jeder an der Highschool sagt:

“ooh Buffy hat mal wieder den Dämon erledigt.. Ooo h Buffy hat den obervampir gekillt”

und währenddessen bin ich so ein Nebendarsteller den man nicht mal im Hintergrund sieht und ich bin auch kein Plottwist, ich kill einfach nur 3 mal so viel Dämonen wie Buffy und niemand kennt mich.

Und dann habe ich meine Kräfte genutzt um die Süßigkeiten von allen zu stehlen. Guter Traum.

Wir finden ja schlafen und daher auch träumen relativ normal, aber nehmen wir mal an, eine fremde intelligente Lebensform, die jedoch selbst nicht schläft, stattet uns einen Besuch ab.

Was soll die denn denken was wir da tun? Unsere Vitalzeichen sind noch vorhanden, aber wir sind einfach wie auf Stand-by Mode und liegen offenbar tatenlos rum.

Die nichtschlafenden Aliens wären genauso erstaunt wie Kinder, die von Dornröschens 100 Jährigen Schlaf hören. Dabei verschlafen wir selbst ca. 24 Jahre unseres Lebens. Ich ca. 35 Jahre, aber das ein anderes Thema.

Man kann sich recht sicher sein, dass alle Wirbeltiere schlafen, auch der Ochsenfrosch, bei dem dies lange umstritten war.

Man schläft und verarbeitet, verinnerlicht, und sortiert dabei nachts vermutlich das Gelernte vom Tag.

Eine Art Defragmentierung des Gehirns, ähnlich einer HDD Festplatte. (hust hust, wir leben in einer Simulation, hust)…

Oh..kurz n schlafenden Ochsenfrosch im Hals gehabt.

Was Träume nun wirklich genau sind, warum wir sie ganz konkret brauchen, was da exakt passiert, das ist alles noch nicht endgültig wissenschaftlich geklärt.

Wenn wir schlafen sind wir ja eine menschliche Blackbox. Man kann von außen vielleicht messen, was für Bereiche in uns aktiv sind, aber die Bilder an sich sehen (zumindest bisher!) nur die Träumenden.

Und die können einem dann erläutern was sie so wahrgenommen haben, aber in einer Form in der wir es in der Nicht-Traumwelt auch nachvollziehen können, und ich finde da geht viel verloren.

In einer Psychologiestunde hatten wir die klassisch psychoanalytische Traumdeutung als Thema.

Wir wurden zu Meinungen befragt und eine Mitschülerin äußerte 100% selbstsicher: „Wenn man träumt, dass einem ein Zahn ausfällt, dann stirbt jemand in der Familie!“.

Das war der Punkt an dem die Lehrkraft natürlich Grundlagenarbeit zu vermitteln hatte.

Doch unsere Lehrerin war offenbar nur oberflächlich informiert.

Klar, für unseren beliebtesten Psychoanalytiker Siggi Freud, den alten Sexbesessenen, waren Träume tatsächlich eher Ausbrüche unterdrückter tieferer Wünsche, weswegen er die paranormalen Ideen seines Schülers Carl Gustav Jung eindeutig ablehnte.

Freuds Schüler Carl Gustav Jung begründete nämlich den paranormal angehauchten Begriff der “Synchronizität”.

Geklaut..eehm..abgeleitet hat er das aus dem chinesischen Buch der Wandlungen „I ging“ *hih-tschin* oder wenn ihr danach googlen wollt, liest es sicher eher wie bayerisch: “I ging”

Einfach erklärt könnte man Jungs Synchronizität als eine Art Bedingung zwischen dem Inneren und dem Äußeren begreifen, das nicht der linearen Kausalität unterliegt.

Logisch?

Also...mal ein einfaches Beispiel: wenn ich eine ganze Bananenstaude verputze und dadurch dann Bauchweh habe, haben wir eine klassische Kausalität: Ursache gefolgt von Wirkung.

Aber wenn ich zb träume, wie du, vor Schmerzen geplagt laut „BANAAAANEN“ schreist und du rufst mich dann kurz darauf an, weil du grad bei der Arbeit heimlich eine Staude Bananen gegessen und deswegen nun Bauchweh hast, von dem ich nichts wusste: dann sind wir bei der „Synchronizität“.

Im Grunde ist das also eine Art Zufalls- oder Schicksalsmoment mit extra viel Sparkle..

und ein wenig Überschneidung mit der Quanten-Verschränkung, die Einstein damals noch als „spukhafte Fernwirkung“ bezeichnete.

Doch die Synchronizität sollte sich klar abgrenzen vom Zufall. Es gibt in der Synchronizität wie gesagt eine Akausalität, ein sich Bedingen, das jedoch nicht linear ist. Was es ist, wusste Jung aber auch nicht so genau. Immer die besten Voraussetzungen für wilde Theorien #meinemeinung

Doch die Idee, Träume beispielsweise zu manipulieren und damit auch die Bedingungen und die Wach-Realität verändern zu können, ist ein sehr spannender Gedanke, wie ich finde.

Und um diese Bedingungen von Traum und Wachwelt, von Heute und Zukunft oooder sogar umgekehrt, eine Zukunft die das GESTERN beeinflusst, geht es nun im Folgenden.

PROPHETISCHE TRÄUME

Amelie und ich haben das Gruseligste hinter uns, was man so erleben kann: genau, einen Umzug!

Und da heißt es auch, dass das was man in der ersten Nacht träumt, wahr wird. Ich hab ja geträumt, wir müssten direkt wieder umziehen. Ich hoffe also, dass diese Weisheit nicht stimmt.

Hattest du schon mal Träume, die sich dann in der Zukunft bewahrheitet haben?

In der Nacht vom 20. auf den 21. Januar hatte ich einen Traum, der wirklich Eindruck bei mir hinterlassen hat. Ich kann mich eigentlich jeden Morgen an mindestens einen Traum der letzten Nacht erinnern, aber dieser Traum war so unfassbar detailreich und klar, kein Klartraum, das ist ein anderes Thema, aber so extrem deutlich..es war gruselig.

Um einen besonderen Punkt meines Traumes hervorzuheben: nach einer absurden Katastrophe bei der sehr viele Häuser einfach in sich zusammenklappen, fliehe ich mit, Amelie und weiteren Leuten in Booten in ein anderes Land.

Wir kommen in dem anderen Land an, Trump ist an der Macht und alle hassen uns, weil sich herausstellt, dass das Land (also wohl USA) für unsere Katastrophe verantwortlich war. Die Region in die wir flohen sah aus wie Florida. Oh je… Flo-h-rida..aiaiai vielleicht haben wir da schon die Erklärung.

Und dann…am 24. Juni 2021, fiel dieses Apartment Haus in Florida zusammen. In echt! Vielleicht habt ihr’s in den Nachrichten gesehen.

Ich sah jedenfalls die Aufnahmen und mir wurde richtig schlecht. Denn das Haus sah von der Bauweise exakt so aus, wie die Häuser von denen ich geträumt hatte.

Aber dann muss man auch sagen: in meinem Traum sind die Häuser ja offenbar nicht in Florida zusammengebrochen, sondern in Europa oder so. Wir sind im Traum erst nach Florida geflohen, nachdem die Häuser bei uns zusammengebrochen waren. Und in meinem Traum waren es mehrere Häuser und sie waren komplett Schutt und Asche, komplett, nicht nur Front weg. Das passte also auch nicht exakt.

Verifizierung von Wahträumen

Wie verifiziert man also einen Wahrtaum? Was ist Zufall, der auch mal eintreten kann und was nicht?

Wenn ihr selbst mal etwas Schräges träumt, von dem ihr denkt “das könnte mal wirklich so passieren” dann schreibt es doch auf und achtet auf die folgenden Dinge.

Denn um einen Wahrtraum plausibel zu verifizieren braucht es natürlich ein paar Grundlagen.

Wir bedienen uns mal der Grundsätze G. W. Lambert, der der SPR angehörte. SPR, wir erinnern uns, die Societey for Psychical Research, die schon Helen Duncan auf den Zahn fühlen wollten. Wer die Unheimlich Episode der letzten Hexe Europas noch nicht gehört hat, sollte das mal nachholen.

Also die 5 Kritierien der SPR von 1965:

  1. Der Traum sollte zeitnah einem vertrauensvollen Zeugen berichtet worden sein.
  2. Die Zeitspanne zwischen Traum und Ereignis sollte möglichst kurz sein. Also wenn ich Träume, dass ein Bär wegen eines Tornados ins All geschleudert wird und daraufhin irgendwo ein Tornado ist und 10 Jahre später fliegt Elon Musk persönlich einen Bären ins All.. dann liegt die Ereignisspanne zu weit auseinander.
  3. Das Ereignis sollte dem Träumer im Wachzustand unwahrscheinlich erscheinen.
  4. Die Beschreibung des Ereignisses im Traum sollte wörtlich erfüllbar sein und nicht symbolisch.
  5. Die Details des Traums sollten mit den Details des Ereignisses übereinstimmen.

Was ich noch zu ergänzen hätte: Man darf es nicht selbst herbeiführen können. Also das Haus in Florida hätte ich von hieraus schlecht einstürzen lassen können, aber wenn wir vom näheren Umfeld oder gar uns und unserer Zukunft träumen, liegt es zu nah, dass wir eine selbsterfüllende Prophezeiung schaffen und unbewusst auf die Ergebnisse hingearbeitet haben.

TRAUM DES ZUHÖRERS

Kommen wir daher nun zu ein paar Wahrträumen.

Schon vor einiger Zeit schrieb mir ein Zuhörer und wir tauschten einige Mails aus. Über ihn kam ich auf das Thema der prophetischen Träume im Speziellen.

Ich kannte mich zwar mit Klarträumen aus, aber die Beschreibung von dem was ihm widerfahren ist, hat mich dazu gebracht diese Folge zu recherchieren.

Ich habe seine Geschichte etwas auf die nachvollziehbaren Fakten gekürzt, damit es verständlicher wird. Der Traum war wesentlich ausführlicher, aber kommen wir zu den prüfbaren Fakten.

"Hallo mein Name ist Güni, ich glaubte vorher auch nicht an solch komische Dinge bis vor einiger Zeit."

"Ich habe geträumt wie ich einem das Leben rette, dieser wollte sich ertränken weil er ins Gefängnis musste.....”

“Er sprang in ein Gewässer "Isar" in Landshut und ich habe ihn gerettet.”

“nach dem Traum habe ich es meiner Lebens Partnerin erzählt.... Sie hörte gespannt zu und sagte, vielleicht passiert das wirklich irgendwann mal..."

"Das mit dem Traum war sehr krass, es war so echt. Ich habe sogar im Traum das Wasser gerochen..Da wo ich rein gesprungen bin nennt sich Maxwehr"

und dann...

3 Monate später….. ist genau das passiert.

Güni zog einen Betrunkenen aus der Isar.

In der Nähe des Maxwehrs.

Der Betrunkene war offenbar suizidal und ihm stand tatsächlich eine Haftstrafe bevor.

Viele Details die mit Günis Traum übereinstimmen.

Und ja, wenn ich das einfach so höre, wäre ich auch skeptisch.

Da kommt der Zeitungsartikel ins Spiel.

Der Artikel zu Günis Traum

In dem Zeitungsartikel wird die Situation sehr konkret beschrieben und vor allem wird auch in dem Interview mit dem Journalisten der vorherige Traum von Güni angesprochen:

Zitat: aus dem Artikel "„Das ist ganz mysteriös: Drei Monate vorher habe ich geträumt, dass ich jemanden aus dem Wasser ziehe. Krass!“ Dann muss der Landshuter jedoch gleich wieder schmunzeln: „Im Traum habe ich mir aber vor allem große Sorgen um mein Handy gemacht, weil es da in der Isar nass wurde. Dabei ist das ja eigentlich wasserdicht...“

Güni schrieb mir, dass er an so etwas wie Schicksal glaube, da er schon einiges gesehen habe und etwas wie eine höhere Macht, aber auf keinen Fall religiös im klassischen Sinne.

Seine Träume sind wohl ab und an mal intensiver, aber dieses intensive Erleben eines Traumes ist ein Merkmal der klassischen prophetischen Träume.

Und so wie Güni erging und ergeht es einigen Träumenden.

BERÜHMTE TRÄUME(R)

Früher war es noch nämlich noch ganz en vouge, wenn ein Heersführer einen prophetischen Traum hatte. Und da hat man dann auch drauf gehört, ist klar.

Heute wäre eine Handlungsweisung an die Bundeswehr zb, die auf einem Traum beruht vermutlich etwas schwieriger zu vermitteln.

Kommen wir also zu historischen Fällen.. Abraham Lincoln.

Einige Tage vor seiner Ermordung am 14. April 1865 erzählte Abraham Lincoln einer kleinen Gruppe von Freunden und seiner Frau von einem Traum der ihn beschäftigte.

In diesem Traum betrat er einen Raum im weißen Haus und fand dort einen zugedeckten Leichnam, der von Soldaten bewacht und von einer Gruppe Menschen betrauert wurde. Im Traum fragte Lincoln einen der Soldaten, wer denn gestorben sei und der Soldat antwortete “Der Präsident.” “Er wurde Opfer eines Attentäters”.

Lincoln sah sich selbst nicht in dieser Figur des Toten, wie es schien, zumindest berichtete er diesen Traum nicht als “Oh Gott, da lag ich dann tot rum voll erschossen und so”. Er dachte wohl es sei ein anderer Präsident.

Einer seiner Leibwächter William Henry Crook machte damals aber noch eine seltsame Feststellung an Lincolns Todestag.

Lincoln verabschiedete sich sonst immer mit “Good night, Crook” wenn Crook seine Schicht am Abend beendete. Doch als Lincoln sich auf den Weg zum Theater machte, verabschiedete er sich zum ersten und letzten mal mit: “Good bye”.

Das Sinken der Titanic wurde übrigens sehr sehr häufig vorhergesagt. In Kurzgeschichten, Träumen usw. Eine Kurzgeschichte beschreibt sogar das Rammen eines Eisbergs.

Was mich daran jedoch stört ist: Menschen träumen ständig von diesen Katastrophen. Schiffe, gerade so riesige Dampfschiffe galten damals allgemein als unheimlich. Neue Technik und so. Dem kann man nicht trauen.

Und wie viele Leute träumen wohl von Flugzeugabstürzen, ohne dass dann etwas passiert?

Ich hatte zwischenzeitlich Jeden Monat mindestens einen Traum von einem Flugzeugabsturz, den ich von außen beobachte.

Was ich viel spannender finde ist die folgende ungewöhnlichere Geschichte. Die Katastrophe von Aberfan aus dem Jahr 1966.

Bevor ich dazu komme, die Katastrophe zu schildern, fangen wir doch mit den Berichten der Träume an, die im Ort Aberfan zuvor in den Köpfen der Anwohner*innen liefen: Zb der Traum der 10 jährigen Eryl Mai Jones. Zwei Tage vor dem Unglück wachte Eryl auf und sagte zu ihrer Mutter: “Mama, ich habe keine Angst zu sterben.”

Die Mutter war sehr irritiert “Du bist doch viel zu jung um übers Sterben zu reden, willst du einen Lolli?”

Eryl führte aus “Ich habe keine Angst zu sterben, weil ich dann bei Peter and June sein werde.”

Dann erzählte sie von ihrem Traum:

“Es war alles so seltsam, ich träumte, dass ich zur Schule gehe, aber als ich dort ankam, wo die Schule sein sollte, war etwas riesiges Schwarzes anstelle der Schule. Es hatte die ganze Schule bedeckt.”

48 Stunden später war Eryl tot.

Zusammen mit ihren Freunden Peter und June und 144 weiteren Schüler*innen und Lehrer*innen starb sie, verschüttet in der Schule.

Unvorhersehbar hatten sich am Hang die Halden gelöst, also Anhäufungen aus dem Kohlebergbau, die zuvor an den Hängen aufgetürmt worden waren und in Form einer schwarzen Lawine die Schule unter sich begruben.

Aber auch nicht ansässige Personen träumten von diesem Vorfall im Vorhinein: z.B eine Frau aus Plymouth, 5 Stunden entfernt vom Unglücksort, erzählte eine Woche vor dem Unglück 6 ihrer Buddies aus der Kirchengemeinde von ihrem Traum, die dies später bezeugten:

“Ich sah ein altes Schulgebäude in einem Tal und einen Welshen Bergarbeiter. Danach sah ich eine Kohle-Lawine, die sich das Tal hinunter schiebt. Dann die Rettungsarbeiten und einen kleinen Jungen, der von dem Rettungsteam geborgen wird. Den könnte ich niemals vergessen.”

Sie beschrieb den Jungen, der 7 Tage später im Fernsehen zu sehen sein sollte, wie er aus den Trümmern geborgen wurde.

Der Psychiater Dr. JC Barker sammelte über 70 Berichte von Menschen aus ganz Großbritannien die behaupteten Vorwarnungen über das Aberfan per Traum erhalten zu haben. 60 dieser Vorfälle ging er nach, weil sie authentisch wirkten und etwas mehr als 20 waren in seinen Augen wirklich nachzuweisen, durch Zeugen, Notizen etc.

ERKLÄRUNGEN

Kommen wir nun zu den Erklärungsansätzen und fangen mit einer unfassbaren an.

Der “rückwirkenden Kausalität”. Wenn Zeit nicht linear betrachtet wird, sondern nur etwas ist dass wir Menschen als “ablaufend” erleben, weil unsere Sinne keine andere Form der Zeit erfassen könnten…

Dann gäbe es ja eigentlich auch alles gleichzeitig. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft: Alles gleichzeitig.

Und dann wären kleine Ausrutscher in unserer Wahrnehmung doch gar nicht so weit weg von einem erleben der rückwirkenden Kausalität.

Für uns fühlt es sich dann so an, als hätten wir die Zukunft vorhergesehen, aber vielleicht bewirkt die Zukunft ja auch, non-linear, die Vergangenheit.

Das fände ich eine plausible Erklärung.

Eine besondere Form von aggressiven Träumen kann auch auf ein Parkinsonrisiko hinweisen bzw. dann einer Erkrankung Jahre vorauseilen, bevor überhaupt eine Diagnose stellbar wäre.

Aber nicht dass jetzt jeder denkt er würde schwer erkranken, nur weil er oder sie Leuten im Traum gern aufs Maul haut...keine Sorge, auch solche Träume sind relativ normal. Ansonsten macht mal ein Anti-Aggressionstraining vielleicht?

Aber irgendwas in unserem Körper beeinflusst dementsprechend die Trauminhalte dabei. Und auch andere Krankheiten sind manchen Menschen in Träumen bereits bewusster geworden, bevor sich im Krankheitsverlauf überhaupt klare Symptome ausbildeten.

Wenn man es ganz genau nehmen möchte: selbst wenn man davon ausgeht, dass bei der träumenden Person mit präkognitivem Traum, der mit ihrer Person selbst zu tun hat, später daraus eine Art selbsterfüllende Prophezeiung mit rein spielt, ist die Tatsache dennoch die selbe: der Traum hat die Zukunft beeinflusst.

Als Kind hab ich mir häufig vorgestellt, dass man morgens aufwacht und alle Erinnerungen die man dann so an „früher“ hat, eigentlich nicht stattgefunden haben, sondern einem wie ein Buch vorgelesen wurden (ebooks und co. Gab es damals noch nicht).

Man wacht dann auf und denkt „ja, das ist mir wohl so in der Vergangenheit passiert.“ Nur dass es die Vergangenheit nicht gab und man jeden „morgen“ als jemand anderes mit einer anderen Erinnerung an sein „bisheriges“ Leben aufwacht.

Reinkarnation im Schlaf sozusagen...oder auch ein wenig wie der Plot von Matrix..das gab es da aber auch noch nicht.

Aber es brachte bereits die Stimmung für diesen Zweifel an einem alltäglichen Phänomen mit sich: das Deja vu:

Denn unser Gehirn zeichnet ja nicht wie ein Rekorder auf, dadurch entstehen dann Verarbeitungsprobleme wie Déjà Vu:

Ein Deja vu kann sich sehr real anfühlen, und dadurch besonders gruselig sein, vor allem wenn man schon mal Matrix gesehen hat.

Es fühlt sich deswegen so echt an, weil unser Gehirn die Informationen in dem Moment wirklich so wahrnimmt, als habe es sie bereits exakt so abgespeichert, das ist jedoch nur ein Wahrnehmungsfehler.

Diese Fehler in Form eines Deja vus können daher künstlich getriggert werden. Für ein Experiment nutzten Forscher*innen Amelies Lieblingsspiel.

Genau, die Sims! Sie bauten einen Parcour aus Büschen, der einen bestimmten Grundriss hatte. Sie ließen die Leute diesen Parkour in einer bestimmten Abfolge beschreiten. Mal links, dann wieder rechts, wieder rechts etc..

Danach gab es eine zweite Szene, diesmal nicht mit Büschen sondern anderen Gimmicks, aber der Grundriss war exakt der selbe. Diesmal sollten die Teilnehmenden kurz vor Abschluss des Parcours selbst die finale Abzweigung entscheiden und hinterher erläutern, warum sie dies taten.

Die Hälfte der Teilnehmenden berichtete im Anschluss von einer Art Deja Vus und dass sie das tiefe Gefühl hatten ganz genau zu wissen wo sie als nächstes hin müssen.

Aber sie lagen falsch. Und zwar zum gleichen Anteil wie diejenigen die keine Art Deja Vus erlebten. Es half also nicht mal dabei, sich konkret zu erinnern an die Ähnlichkeiten.

In paranormalen Blogs und Podcasts lautet der heißeste Scheiß aktuell jedoch: Déjà Rêvé und dem wird viel Bedeutung zugesprochen.

Hast du Déjà Rêvé schon mal gehört?

Während Déjà Vu bedeutet „Das hab ich doch schon mal gesehen!“ Heißt Deja reve, zu Deutsch „bereits geträumt“.

Oder sogar aktuell in einem Traum zu sein, eine Art traum ähnliches Gefühl, wovon es noch verschieden Varianten gibt.

Für eine Studie die im journal „Brain Stimulation“ veröffentlicht wurde, untersuchten Wissenschaftler*innen Berichte von Patient*innen mit Epilepsie aus den Jahren 1958 bis 2015.

Bei ihnen konnte genau dieses Deja reve Gefühl durch elektronische Gehirn-Stimulation erzeugt werden, welches eigentlich im Zusammenhang mit ihrer Epilepsie angewendet wurde.

Das wiederum kann bedeuten, dass man entweder alte Träume per Elektro-Stimulation wieder in Erinnerung rufen kann oder aber: dass man damit nur das Gefühl des Träumens provozieren kann.

Träume können uns einen Einblick in unsere Zukunft geben..

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Präkognitive Träume: traumhafte Zukunft Unheimlich - Mystery Podcast #17
Autorin: Franziska Ahorn