Heute geht es um das mysteriöse Verschwinden von unzähligen Menschen in National Parks und der Wildnis im Allgemeinen.
Ist es Bigfoot? Holen Hinterwäldler unsere Kinder und Freunde, weil sie deren Kleidung tragen wollen? Sind es Aliens? Spoiler: es sind NICHT schon wieder Aliens. Und auch sonst wahrscheinlich nichts Paranormales. Dieses Thema wird glaub ich wirklich ausnahmsweise recht „skeptisch“ wenn man es so nennen mag. I really really wanted to believe. Aber nee...
Doch es gibt trotzdem sehr gruselige Aspekte an diesem Thema. Seit gespannt.
Wir beginnen mit zwei Geschichten von vermissten Personen, die jedoch wieder aufgetaucht sind! Denn alle anderen Stories von Kindern, deren Leichen man fand, oder Wanderern, die nie wieder zurückkehrten, finde ich zu traurig um sie im Detail zu erörtern. Außerdem können die wirklich schlecht davon berichten, was ihnen Seltsames zugestoßen ist, nicht wahr?
In der ersten Geschichte geht es um zwei Geschwister, verloren im Wald, die nicht an ein Haus aus Pfefferkuchen kamen, aber eventuell etwas anderes genascht haben, oder auch nicht.
22. September 2012. Die 53 jährige Linda Arteaga und ihr Bruder Eddie Huff waren unterwegs und wanderten für einen Tagestrip in den Ozark Mountains in Arkansas. Eddie war auf der Suche nach einem besonders guten Platz zum Fischen von dem er gehört hatte. Auf der Suche nach dem tollen Platz, kamen sie vom Weg ab. Es war noch hell und sie machten sich zunächst keine Sorgen, den offiziellen Weg sehr schnell wiederzufinden.
Doch plötzlich war es Nacht. Sie hatten den Weg nicht gefunden und mussten sich eingestehen, dass sie sich verirrt hatten. Eine Nacht verging und am nächsten Tag suchten sie weiter den Ausweg aus dem Gelände.
Was dann genau passiert ist, wird wohl für immer im Dunkeln bleiben. Alles was wir wissen ist, dass Eddie 2 Tage nach dem Verschwinden einfach in sein Auto stieg, als sei nichts gewesen, zurück zu seinem Haus fuhr und irritiert war, dass seine Familie so verstört reagierte. Auf die Frage „wo zur Hölle warst du und wo ist Linda?“ antwortete er nur: „alles ist gut, was meint ihr? Ich hab Linda bei dem Verwandten xy von uns abgesetzt. Ihr geht’s auch prima!“.
Sie versuchten ihm klarzumachen, dass er und seine Schwester 3 Tage lang ohne ein Lebenszeichen verschwunden waren. Und als sie ihn mit konkreten Details löcherten, dämmerte es auch Eddie, das etwas ganz und gar nicht in Ordnung war und dass er sich eigentlich an nichts erinnern konnte.
Sie riefen den Verwandten an, zu dem Eddie Linda angeblich gefahren hatte. Dieser wusste von gar nichts und hatte weder mit Eddie noch Linda nicht gesprochen oder sie gar gesehen.
Die Polizei wurde informiert, ein Rettungsteam machte sich auf den Weg und durchkämmte die Gegend, was ziemlich schwierig war, da Eddie keinerlei Erinnerungen mehr hatte wo sie ungefähr hätten abhanden kommen können oder wie er wieder herausgefunden hat.
3 Tage nachdem Eddie aufgetaucht war, also insgesamt 5 Tage nachdem die beiden sich verirrt hatten, fanden sie Linda. Sie war genauso irritert wie Eddie. Sie wusste nicht, wo sie war, wie sie dorthin kam oder wie lange sie schon unterwegs war. Sie war extrem konfus und kam ins Krankenhaus. Nach und nach kamen Erinnerungen hoch und dies ist, was sie zu berichten hatte:
Wie schon erzählt, sie suchten den Platz zum Fischen, verirrten sich, fanden den Weg nicht und mussten in der Wildnis übernachten. Am nächsten Tag suchen sie weiter, rufen auch ab und an hilflos ins Dickicht denn sie sind in einem sehr dicht bewachsenen Teil des Parks. Sie schlafen die 2. Nacht im Wald. Ihr Erinnerungen an den Tag darauf werden ungenauer. Sie sagt sie sei aufgewacht und einfach querfeld ein in den Wald gerannt. Sie glaubt sich daran erinnern zu können, dass sie dachte Eddie sei verletzt und sie müsse jetzt schnell agieren um Hilfe für ihn zu holen.
Während dieser Zeit muss Eddie in seinem verwirrten Zustand angefangen haben umherzuwandern und schließlich den Ausweg zu finden.
Linda rannte wohl weiter wie eine Irre ziellos durch den Wald und rief nach Hilfe auch wenn sie wusste, dass wohl niemand da war. Bis.. ja bis sie eine Gruppe von Menschen in der Ferne sah. Sie sahen aus wie Wanderer und sie fing wieder an zu rufen und mit den Armen zu fuchteln, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Gruppe blieb stehen, drehte sich um und guckte in ihre Richtung.
Aber sie sahen nicht aus, als hätten sie sie wirklich gehört oder gesehen, sie machten keine Anstalten mit ihr in Kontakt zu treten. Sie guckten nur. Linda fand das ziemlich seltsam, aber sie rannte einfach weiter geradeaus auf die Gruppe zu, immernoch schreiend und mit den Armen wedelnd. Als sie ungefähr 100 Meter von ihnen entfernt war, reagierten die Leute nicht, wie es zu erwarten gewesen wäre. Sie versteckten sich hinter Bäumen.
Zu dem Zeitpunkt bekam Linda erst richtig Angst. Aber davon ließ sie sich nicht abhalten. Sie verringerte ihr Tempo, aber machte sich weiter auf den Weg zu dieser Gruppe. Als sie ca. 50 Meter von ihnen entfernt war, guckte einer nach dem anderen hinter den Bäumen hervor um sie zu sehen, und versteckte sich daraufhin direkt wieder.
Das war zu viel für Linda, sie ging rückwärts um sich von ihnen zu distanzieren. Als sie ungefähr wieder an dem Punkt war, an dem sie sie zum ersten Mal aus der Ferne erblicken konnte, kamen die Personen wieder hinter den Bäumen hervor. Standen regungslos und starrten sie von weitem an.
Linda geriet in Panik. Sie sagte sie wusste nicht wer oder was diese Leute waren, aber sie war sich sicher, die würden ihr nicht helfen können. Vielleicht sogar im Gegenteil. Darauf folgt eine große Erinnerungslücke und der nächste Moment an den sie zurückdenken kann, war mitten in der Nacht. Alles Schwarz um sie herum, sie liegt auf dem Waldboden. Ihr Bruder ist nicht mehr da. Sie hört Schritte. Sie hat Angst, dass es die unheimlichen Leute sind, die sie angestarrt hatten. Aber es ist so finster, dass sie gar nichts erkennen kann.
Die ganze Nacht hört sie die Schritte um sie herum wandern, immer in einer gewissen Distanz aber es waren mehrere und sie umzingelten sie und liefen herum. In einer anderen Nacht bzw. früh am morgen, kam sie zu sich und die Sonne ging gerade auf. Sie hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Sie hört wieder rascheln, dreht sich zur Seite und ca. 20 Meter entfernt sieht sie im aufgehenden Sonnenlicht eine Silhouette eines Mannes, oder einer Figur, ohne wirklich erkennbare Merkmale, nur Umriss nur Schatten. Steht still.
Dann merkt sie. Dort ist noch einer. Und noch einer. Sie ist umringt. Als die Figuren bemerken, dass sie sie sehen kann, drehen sie um und rennen wieder in unterschiedlichen Richtungen weg.
Was ist also passiert? Warum können sich beide Geschwister nur bruchstückhaft an diese Vorkomnisse erinnern? Die naheliegendste Lösung von offizieller Stelle lautete: Sie müssen etwas halluzinogenes im Wald gegessen haben.
Doch welcher halluzinogene Stoff hält 5 Tage an und warum sind dann die ganzen Hobby-Drogis der USA nicht auf dem Weg die Wälder zu durchstreifen und das Zeug abzuernten?
Im zweiten fall geht es um das damals 6 jährige Mädchen Haley Zega. Es gibt viele Berichte zu diesem Verschwinden, aber ich habe auch Aussagen aus ihrem eigenen Youtube Video davon mit aufgenommen. https://www.youtube.com/watch?v=2AJIu_AQWBk
April 2001. Haley erkundet die Buffalo National River Wilderness in Arkansas, USA mit ihren naturliebhabenden Großeltern.
Diese wollten ihr die Natur einfach näher bringen.
Man kann dort sehr idyllisch auf ca. 60meter hohe Fels-Plateaus klettern, um von denen einen schönen Ausblick auf den Fluss und die malerische Landschaft zu haben. Blätter und Büsche waren zu diesem Zeitpunkt dicht verwachsen und es war daher ein Leichtes unabsichtlich die offiziellen Wege zu verlassen.
Haley war zum ersten Mal dort und war fasziniert von der Landschaft, aber auch sehr maulig, nach der langen Wanderung und einfach generell erschöpft.
Sie entdeckte einen Wasserfall und bat ihre Großeltern sich den genauer ansehen zu dürfen. Doch um dort hin zu gelangen, hätte man einen Baum herabklettern müssen. Das stand logischer Weise demnach nicht zur Debatte und Haley war sauer.
Sie hatte keinen Bock mehr und dann darf sie sich nicht mal die eine Sache ansehen, die sie interessiert. Doch ihre Großeltern zogen es durch. Es wäre einfach zu gefährlich gewesen. Sie blieben streng. Haley auch. Sie wurde bockig, setzte sich auf den Weg bei dem Wasserfall und sagte „pah, ich beweg mich hier kein Stück mehr fort, wenn ihr mich jetzt nicht tragt!“.
Das wäre aber ebenfalls nicht möglich gewesen, da das Gelände an sich schon nicht ohne ist und man dort keinesfalls langspazieren sollte, während man eine quengelige 6 Jährige Huckepack trägt. Sind Kinder nicht wundervoll? Was macht man, wenn ein Kind irgendwo rumbockt und nicht weiterwill. Was haben meine Eltern wohl mit mir gemacht, und deine vermutlich auch mit dir?
Richtig. Sie sagten „gut, dann gehen wir jetzt ohne dich, tschüüühüüß!“. Und gingen sehr sehr langsam voran, drehten sich aber immer wieder zu ihrer Enkelin um. Haley ging absichtlich langsam, um ihren Unmut auszudrücken. Bis. Ja, bis sie plötzlich ihre Großeltern nicht mehr sah.
Ich hab als Teenie selbst Kinderfrezeiten betreut und ich weiß wie ätzend das ist, mit bockigen Kindern durch den Wald zu ziehen. Sie bleiben stehen, sie verstecken sich, dann neckt sie jemand und sie rennen hinterher. Es ist mühsam und manchmal, wie in diesem Fall. Gefährlich.
Sie hatte sich verlaufen. Und tat das, was leider viele Menschen machen, die sich verlaufen. Sie irrte einfach umher. Aus Angst vermutlich auch noch wesentlich schneller, als zu vor.
Survival Tipp Nr.1: wenn ihr euch verlauft. Bleibt verdammt noch mal an einem Fleck. Ihr könnt wesentlich schneller von eurer Gruppe gefunden werden, wenn ihr euch nicht immer weiter von eurem letzten gemeinsamen Ort entfernt.
Ich kürze die Geschichte etwas ab. Sie machte einen Plan, folgte dem Fluss und wurde von 2 Männern gefunden, die vorher von dem Rettungsteam die Ansage bekommen hatten, dass laut Modellberechnung ihre Such am vorgeschlagenen Platz Quatsch sei. Doch genau dort fanden sie sie.
Das ist das Problem mit diesen Modellberechnungen. Man muss eingrenzen wo man sucht, um intensiv suchen zu können und bezieht dafür Alter, Erfahrung, Fitness und Persönlichkeit ein, doch ziemlich häufig legen Menschen die sich verirrt haben wesentlich weitere Strecken zurück als man errechnet hatte.
Was für ein Glück, dass sie auf eigene Faust dort an der Stelle nach ihr erfolgreich gesucht haben. Happy End, aber was ist jetzt so mysterös an der Sache?
Nun.. Haley sagt, sie habe von dem Momentan in dem sie schnallte, dass sie sich verlaufen hatte, bis zu dem Punkt der Rettung jemanden bei sich gehabt. Alicia. Ein 4 jähriges Mädchen mit schwarzen Haaren und braunen Augen.
Haley berichtete damals und auch heute rückblickend, dass sie außerhalb dieser Geschehnisse nie einen imaginären Freund hatte. Aber als das bezeichnet sie Alicia inzwischen, weil sie nicht weiter in Richtung Schutzengel oder ähnliches deuten möchte. Haley sagt, Alicia habe ihr geholfen zum Fluss zu kommen und vorallem von diesen 60 Meter hohen Felsen sicher herabzuklettern. Alicia beruhigte sie, wenn sie Angst bekam und zeigte ihr worauf sie achten müsse, damit sie sich nicht in Gefahr begibt. Sie spielten spiele und manche Berichte sagen auch, sie habe ihr Witze erzählt.
Das alles war einfach auf den Stress zurückzuführen, den Haley durchlebt haben muss. Jedoch erinnerten sich die Einheimischen an ein Mädchen namens Alana, dass in der Ecke von Haleys verschwinden gestorben ist, 23 Jahre zuvor. Sie war 4 und sah genauso aus, wie Haley sie beschrieben hat.
Andere meinen wie gesagt, es sei ein Schutzengel gewesen, oder auch.. Aliens. Was bitte sonst?
Was haben diese beiden Geschichten nun gemeinsam? Beide passierten in der gleichen Gegend. Na und? Nun. Das KANN doch kein Zufall sein oder?
David Paulides glaubt offenbar sowieso nicht an Zufälle. David wer? David Paulides ist ein ehemaliger Polizist. Er hat sich mit den verschwundenen Menschen in Nationalparks in Nordamerika beschäftigt und Bücher sowie Dokumentarfilme zu dem Thema veröffentlicht. Der Begriff, der nun häufig damit synonym verwendet wird, ist von ihm geschaffen „Missing 411“ wobei 411 früher einfach die Nummer der Auskunft war und es demnach für „Missing information“ steht.
Eine große Gruppe von Leuten beschäftigt sich mit missing 411 und als ich das erste mal davon hörte, klang es wirklich spannend. Ein ehemaliger Polizist hat also seeehr viele vermissten Fälle aufgearbeitet und kategorisiert, Gemeinsamkeiten gefunden und glaubt ein gewisses Muster zu erkennen.
Warum nicht? Das klingt nach einer guten Herangehensweise um herauszufinden, was mit den Menschen passiert, die man nie wieder findet und vor allem, warum es scheinbar soo viele sind.
Paulides hat auch Karten angefertigt, in denen er diese Cluster, wie er sie nennt, also Ansammlungen von vielen Verschwundenen, die alle durch ähnliche charakteristiken im Verschwinden gekennzeichnet sind, markiert.
Der Yosemite Park scheint dabei tatsächlich die Nummer 1 zu sein dieser gruseligen Hitlist. Ein Bild von dieser Karte findet ihr wie immer auch auf unheimlichpodcast.de
Paulides geht dabei sehr systematisch vor. Er untersucht nur Fälle, die weder eindeutig Suizid waren, noch Mord oder sonstige offensichtliche Gründe hatten wie Beispielsweise Attacken wilder Tiere.
Gut von ihm. Aber er liefert keine Daten. Er beschreibt Fälle, und behauptet er hätte Kriterien, aber die sind schwammig und seltsam. Er hat wie gesagt mehrere Bücher geschrieben und diese Dokufilme gemacht, aber er findet nicht wirklich etwas neues heraus was diese Fälle angeht. Er fügt nur diese Muster und Locations zu Clustern zusammen.
Was sind also diese unnachahmlichen Gegebenheiten, die seltsamerweise alle Fälle, wobei..natürlich nicht alle Fälle, nur die die er vorsortiert hat, aus Datenmengen, die wir nicht komplett einsehen können, also nur die die in sein Muster passen, was haben diese Fälle, die alle ins Muster passen gemeinsam? Sie passen in ein Muster....booom Mind blown! Eine Art Zirkelschluss also.
Die special Merkmale der verschwundenen Leute sind wie folgt. Ich hab nicht alle aufgezählt und die aus diversen Quellen zusammengebastelt, aber ganz ehrlich. Anders macht es Paulides auch nicht. Wir werden jeweils kurz punkt für punkt überlegen, ob es nicht andere Gründe geben könnte:
- Die Menschen verschwinden in der Nähe von offiziellen Pfaden und Hilfsmöglichkeiten
Man verschwindet von einem bekannten Ort, wenn man einen bekannten Ort verlässt? Faszinierend.
Wenn Leichen gefunden werden, sind sie irgendwo mit großen Höhen und Distanzunterschieden zu ihrem Verschwinden.
Das hatten wir vorhin in der 2. Geschichte. Die zu berechnenden Modelle sind oftmals nicht so akkurat wie sie gern wären und Menschen in Ausnahmesituationen verhalten sich so unberechenbar wie Menschen in....? Ausnahmesituationen!
Das Wetter ändert sich, während sie verschwinden oder während nach ihnen gesucht wird. Auf deutsch: es regnet.
Wenn das Wetter ungünstig ist, verschwinden mehr Menschen, die dann auch nicht mehr auftauchen? Ich bin geschockt.
Hunde können die Fährten nicht komplett erschnüffeln
Die Trefferquote dieser Suchhunde liegt übrigens im Schnitt bei knapp über 60%. Brittische Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25998861/
einer meiner Favoriten: Das Verschwinden geschieht in der „Nähe“ von großen Felsformationen oder Gewässern
Was wäre für dich „Nähe“ in diesem Fall?
Falsch. Über 300 km sind bei ihm als „Nähe“ zu verstehen. Und da sind wir bei Gewässern ODER Felsen ODER ….halt dich fest: Beeren! Ja.. Beeren was zur Hölle? In Nationalparks ist fast jeder Punkt in einem Radius von 300km zu Gewässer, Felsen oder Beeren! Besonders wird auch das Material Granit betont. Das seltene Granit macht ja nur einen großteil aller Steinarten des Erdballs aus.
Gefundene Kleidung, die der vermisste ausgezogen haben muss. Oft wird von „sorgsam zusammengelegter“ Kleidung gesprochen. Eines der Themen in dem Subreddit zu missing 411. Es gibt offenbar keinen einzigen wirklich dargelegten Fall in dem die Kleidung sorgsam gefaltet war. Hypothermie. Es ist bitter Kalt. Dein Körper versucht die lebenswichtgen Organe mit Blut zu versorgen und warm zu halten. Kurz bevor's zu Ende mit dir geht, lässt er den Blutstau zurück. Dir wird extrem heiß dadurch und obwohl es Winter sein mag, entledigst du dich deiner Kleidung. Paradoxes Entkleiden nennt man das auch. Oder, fieser, Kälteidiotie.
Die Menschen sind häufig entweder hoch intelligent oder haben geistige Beeinträchtigungen oder psychische Krankheiten
Vorallem für die hohe Intelligenz gibt es keine Beweise. Psychisch Kranke haben hingegen natürlich eine höhere Wahrscheinlichkeit, einen medizinischen Notfall zu erleiden und deswegen die Orientierung zu verlieren. Logisch.
Deutsche Nachnamen
Bitte? Woher stammen denn die meisten US Amerikaner ursprünglich? Aus Deutschland, denn die Briten sind auf Platz 5! https://www.infoplease.com/us/society-culture/race/top-ten-ancestry-us-population-rank
und zu guter Letzt: Die Häufung in diesen Clustern. Nun. Wenn, nehmen wir mal an, wenn. Viele dieser Menschen z.B. Tieren zum Opfer gefallen sind. Haben die dann nicht auch bestimmte Reviere in denen das häufiger passiert? Wenn es steile Klippen gibt, sind die nicht durchschnittlich gefährlicher? Reißende Flüsse, was weiß ich.
Das ist alles unlogisch. Es tut mir leid, aber das ist alles Humbug. Und es gibt in dem Reddit Sub auch viele Leute, die dort als „Skeptiker“ bezeichnet werden und einfach nur ganz normalen Menschenverstand an den Tag legen. Ein wenig erschreckend. Aber erstaunlich, dass so mancher dort sich die Mühe macht, den ganzen Blödsinn immer und immer wieder zu entkräften! Hut ab!
Aber das ganze ist auch einfach nur traurig. Denn Paulides, hatte vor seiner missing 411 Geschichte ein großes anderes Thema dem er sich gewidmet hatte: Bigfoot. Aber da nehmen einen die Leute nicht so ernst. Also lässt man die Hintergründe der Verschwundenen einfach offen und verfolgt diese Richtung.
Und was ich richtig tragisch finde: sein Sohn ist gerade gestorben. Vermutlich Suizid, wenn ich das richtig gelesen hab. Der war offensichtlich psychisch krank und es tut mir leid um ihn und seine Familie. Aber das reicht Paulides natürlich auch nicht. Er sieht da auch eine große Verschwörung, eine Epidemie psychischer Erkrankungen in „unseren Jungs“ weltweit, die von den „MEDIEN“ totgeschwiegen wird. Uff. Schlimm.
Was ich tatsächlich interessant finde ist diese Legendenbildung um Menschen, um Einzelgeschichten von Menschen, die sagen, dass sie komische Erlebnisse im Wald hatten. Es wird immer etwas addiert und ich finde es interessant und harmlos, daher liste ich es mal auf. Vielleicht ist euch ja auch sowas schon im Wald passiert?
Häufig wird gesagt, es tauchen Wege auf, die zuvor noch nicht da waren. Eine plötzliche gruselige Stille tritt ein, die Tiere schweigen, der Wald ist stumm. Ein Klopfen ist zu hören. Oftmals auch bei angeblichen Bigfoot-Sichtungen. Man hört eine Frau oder auch oft ein Kind, um Hilfe rufen. Zeitverluste, die Menschen sind stundenlang weg, obwohl sie glaubten es waren Minuten.
Was ist also das wirklich Unheimliche an diesem Thema? Der Kult. Der Kult um David Paulides.
Diese ganzen Menschen, die absolut jede Art gesunder Skepsis in den Wind schießen und blindlinks jemandem vertrauen, der keine neuen Tatsachen oder überhaupt wirklich fundierte Tatsachen liefert.
Jemand der, wie ich finde, nicht mal überzeugend rüberkommt, sondern eher so „das Leben ist hart, ja ganz hart voll schlimm“.
Der die Narrative unterstützt, auch in dem er eben nicht daraufeingeht, WAS es denn nun sein könnte, die Narrative von allem Unfug, was Tor und Tür für Verschwörungstheoretiker öffnet.
Von Pizzagate, über die Regierung, Aliens, Bigfoot, Gnome, Massenmörder, Sekten, Satanisten, Waldschrate, Humanoide Kryptiden...einfach alles ist möglich. Und wehe man sagt etwas dagegen. Das ist das wahrlich erschreckende hinter dem Ganzen.
Menschen die einfach vertrauen und die alles so hinbiegen, dass ihr persönlicher Quatsch passt.
Versteht mich nicht falsch. Ich liebe das Paranormale, die Mysterien, Mythen, alles Unerklärliche und ich hatte wirklich gehofft, dass hier irgendetwas seltsames wäre. Aber das kann nicht mal ich hier paranormal reden. Oder wie jemand pfiffiges Bei Reddit schrieb: Regen ist nicht Paranormal.
Und die ganzen tatsächlichen Opfer und deren Geschichten werden zerhäckselt und zusammengepuzzelt wie es einem beliebt. Um die eigenen Überzeugungen hinauszutragen.
Menschen verschwinden weil es regnet und weil Nationalparks Gewässer und Felsen haben. TRUE oder SCHMU?
Stimme hier beim Unheimlich Instagramaccount ab!Missing 411 - wer klaut Menschen aus Nationalparks?Unheimlich - Mystery Podcast #10 Autorin: Franziska Ahorn