Heute geht es um den mysteriösen Fall der Bleismasken von Vintem Hill
Es war ein warmer Nachmittag am 20. August. 1966 in Niterói einem Gebiet, in der Nähe von Vintem Hill, Rio de Janeiro. Eigentlich heißt es Morro do Vintém, also der Berg von Vintém, aber "Vintem Hill" ist als Begriff zu dieser Geschichte bekannter.
Jorge da Costa Alves, war zu diesem Zeitpunkt 18 Jahre alt und suchte laut eigener Angaben nach einem geeigneten Platz, um seinen Drachen steigen zu lassen.
Allein das ist doch mysteriös genug. Ich mein, in den 60ern waren die Leute doch bereits seit 10 Jahren fest im Berufsleben verankert, verheiratet und hatten mehrere Kinder oder nicht? Findest du einen 18 Jährigen, der einen Drachen fliegen lässt seltsam?
Es scheint in Brasilien nicht so seltsam zu sein, wie ich dachte. Ich kenne zwar "einen Drachen fliegen" lassen auch als Begriff für den Konsum psychedelischer Substanzen, das wird später noch interessant für diese Geschichte, aber teilweise wird mit Winddrachen signalisiert, dass z.b. eine große Drogen-Lieferung ankommt, oder es wird gewarnt, dass die Polizei unterweg ist, um sich wegen dieses Drogendeals bestechen zu lass...ehem natürlich den Drogendeal zu verhindern!
Weil manche auch diese Drachen gegeneinander "kämpfen" lassen und sie dafür mit Glasscherben an den Bändern ausstatten, hat das dazu geführt, dass sich Menschen auf Motorrädern die Dinger um den Hals wickelten und sie daraufhin starben, weswegen man jetzt so Antennen an sein Motorrad bauen kann, die die Bänder der Drachen abfangen, sodass man nicht Final-Destination Style verreckt... Aber das nur nebenbei. Kommen wir zur Geschichte.
Jorge da Costa Alves, der 18 jährige, war also mit seinem Drachen unterwegs auf der Suche nach dem perfekten Spot in der Nähe von Vintem Hill. Er stapfte durchs dichte, hochgewachsenen Gestrüpp. Es hatte, typisch für diese Zeit, immer mal wieder geregnet und die Luftfeuchtigkeit war hoch.
Aus der Ferne sah er eine Vertiefung im Gras und näherte sich, um das genauer zu inspizieren.
Als er näher kam, stieg ihm der Geruch des Todes in die Nase.
Er stieß auf die nebeneinander liegenden leblosen Körper zweier Männer. Die Leichen waren bereits stark verwest. Sie waren in zueinander passenden Anzügen gekleidet und trugen darüber identische wasserabweisende Mäntel.
Das an sich war nicht ungewöhnlich, da das Gebiet während der Zeit wie gesagt immer wieder durch Regenschauer durchnässt wurde.
Am seltsamsten war wohl, was ihre Gesichter bedeckte. Jeder trug ein Stück Metall über den Augen, wie eine undurchlässige Sonnenbrille ohne Bügel. So etwas wie Masken, die offenbar von Hand und recht grob aus dünnen, bleiartigen Metallplatten zurechtgeschnittenen waren.
Das bleierne Material ähnelte offenbar Schutzschilden um sich vor Strahlung zu schützen, wenn man geröntgt wird, bekommt man ja auch drumherum Bleischürzen um Strahlung abzuhalten.
Und die Opfer von Katastrophen wie z.B Tschernobyl wurden in Bleisärgen bestattet. Wobei die dann noch mit Beton ausgegossen werden, also eine Art Endlager statt Friedhof, aber das ist ein anderes Thema.
Für diese Art Masken die dort gefunden worden sind, gibt es keinen Anwendungsfall. Zumindest keines von dem wir wissen!
Sie haben keine Aussparungen für die Augen, sie halten nicht auf deinem Gesicht, es sei denn du liegst und wenn du dich vor Strahlung schützt, schützt du normalerweise den ganzen Kopf und nicht ausschließlich die Augen.
Nachdem er den ersten Schock überwunden hatte, machte sich der junge Zeuge auf den Weg zum nächstgelegenen Telefon. Die ansäßige Polizei, sowie die Presse waren "relativ" schnell vor Ort (erst am Vormittag des darauffolgenden Tages!) und versuchten den seltsamen Fund zu einer sinnvollen Geschichte zusammenzupuzzlen.
Doch die wenigen Anhaltspunkte gaben nur Anlass zu Spekulation und Verwunderung.
Und auch heute, fast 55 Jahre später, bleibt es rätselhaft.
Aber schauen wir uns die Szene doch noch mal genauer an.
Zwei Männer, anfang-mitte dreißig liegen nebeneinander tot im Gras. Die Hände hinter den Köpfen verschränkt, offenbar eine eher entspannte Haltung. Auf ihren Augen die Masken aus Blei.
Sie waren auf Attalea oleifera pindoba-Blättern gebettet, Blätter einer Palme, die offenbar mit einer Schere oder anderem scharfen Gegenstand zurechtgeschnitten worden waren, bevor man sie dort arrangiert hat.
Bei den beiden fand man:
Die ersten Seiten des Notizbuchs enthielten seltsame Zahlen-und Buchstabenreihen, die nicht zu dechiffrieren waren.
Doch man fand auch eine Notiz, die zwar in ganzen Sätzen geschrieben war, doch bereits im Original nur wenig Sinn ergab und durch meine deutsche Übersetzung nun auch noch weiter verfälscht wird. Die Notiz:
"16:30 Uhr : sei am vereinbarten Ort. 18:30 Schlucke Kapsel nach dem Effekt beschütze Metalle warte auf Masken Signal."
Da fehlen im Original offenbar Satzzeichen. Wenn man die ergänzt, könnte sich ein Teil etwas anders erschließen: "18:30 Uhr Schlucke Kapsel. Nach dem Effekt: beschütze Metalle, warte auf Masken Signal."
Oder aber "Schlucke Kapsel nach dem Effekt" beide möglich.
Manche glauben es war ein gemeinsamer Suizid. Andere denken sie waren in Mafia-ähnlichen Strukturen verstrickt, weil sie eine Firma gründen wollten, aber dafür Geld fehlte.
Aber es gibt noch andere Thesen, über die wir später noch sprechen werden.
Der Ablauf:
Wer waren die beiden und vor allem: was war zuvor passiert?
Bei den Toten handelte es sich um die Fernseh-Techniker Manoel Pereira da Cruz (32) and Miguel José Viana (34 Jahre alt) aus Campos dos Goytacazes, einem Gebiet nördlich von Rio de Janeiro.
Sie waren gute Freunde und wurden oft zusammen arbeitend gesehen.
3 Tage vor dem offiziellen Fund ihrer Leichen, hatten sie ihren Verwandten mitgeteilt, dass sie Zubehör für die Arbeit besorgen müssten und sich ein gebrauchtes Auto angucken wollten.
Mittwoch, 17. August 1966 - 3 Tage vor dem Funde der Toten.
An diesem Mittwoch-Morgen stiegen die beiden Techniker Schrägstrich Freunde in einen Bus nach Niteroi. Sie legten die Strecke von 250 km in ca. 3 Stunden zurück.
Ihren Familien hatten sie erzählt, dass sie elektronische Bauteile für ihren Job benötigten und diese besorgen wollten. Weiterhin berichteten sie davon, einen gebrauchten Volkswagen kaufen zu wollen. Das würde die große Menge Bargeld erklären, das sie in einer Transaktion kurz vor ihrem Verschwinden abgehoben hatten und das zum Zeitpunkt der Entdeckung ihrer Leichen "verschwunden" war.
Einer der beiden, Miguel José Viana hatte an dem Tag der Abreise offenbar seine Nichte an der Bushaltestelle getroffen. Sie erzählte im Nachhinein, dass er auch ihr gesagt habe, er wolle in Niteroi ein Auto kaufen.
Sie habe entgegnet, dass es wesentlich günstiger sei, ein Auto in ihrem Heimatort zu kaufen. Daraufhin erklärte er ihr, dass dies wohl nicht der einzige Sinn hinter dem Ausflug sei und dass die beiden Freunde etwas Entscheidendes über den Spiritismus verkünden würden, sobald sie wieder daheim seien.
Um ca. 14.30 Uhr kamen die beiden in Niterói an. Spätere Untersuchungen zeigten, dass sie am Nachmittag ein Elektronikgeschäft aufsuchten, in dem sie zuvor schon ein mal waren. Doch sie verließen den Laden wieder ohne einen Kauf oder eine Bestellung.
Gegen 16.35 Uhr kauften die beiden die Flasche Wasser mit Magnesium. Die Polizei hatte die Verkäuferin verhört, die den beiden das Wasser verkauft hatte. Laut ihrer Aussage, waren die beiden auffallend nervös.
Einer schaute sich immer wieder um, der andere checkte alle paar Sekunden seine Uhr. Es schien ihnen zu missfallen, dass es bereits dunkel wurde und zu regnen begann.
Doch als es darum ging einen Kassenzettel zu bekommen, mit dem sie das Pfand der Flasche hinterher zurückbekämen, bestanden sie auf diesen.
Was sagt uns das?
Nun..Tote lassen sich eher selten ihr Pfand zurückgeben. Wenn dies ein geplanter Suizid gewesen sei, wozu dann der Kassenzettel?
Beim Kauf der Regenmäntel hatten sie es offenbar so eilig, dass sie den Laden hastig verließen, ohne sich die Mäntel kurz überzuziehen, obwohl es draußen massiv zu regnen begonnen hatte.
Ich sag dir, warum die so gehetzt waren. Alte Trödelliesen! Die mystery Notiz hatte eindeutig gesagt: "16:30 sei am vereinbarten Ort". Und die kauften sich um 16:35 noch n Wasser?
Und dann mussten die beiden ja auch noch den Hügel erklimmen. Als sie ein Stück den hinauf gegangen waren, stiegen sie offenbar als Anhalter zu einem bis heute unidentifizierten Mann in einen dunklen Jeep. Doch der muss sie weiter oben wieder abgesetzt haben, denn der Bürgermeister des Ortes gab später zu Protokoll, dass er die beiden später den Hügel weiter hat hinaufklettern sehen, während sich das Wetter immer weiter verschlechterte.
Wenn man zwei Bekloppte Unbekannte bei richtig miesem Wetter in Regencapes Bouldern sieht, bleibt einem das wohl im Gedächtnis.
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich übrigens heraus, dass auf dem Weg zur Hügel-Spitze ein "Centro Espírita" gegründet worden ist. Ein Spiritismus Zentrum eines Grüppchens mystischer Spiritsismus-Anhänger. Die Ermittlungen zeigten jedoch auch auf, dass es keinerlei Beziehung zwischen dieser Gruppe, die "Studien" durchführte und "esoterische Forschung" betrieb und den Toten gab.
Donnerstag, 18. August 1966 2 Tage bis zum Funde der Toten.
Warum reden wir hier über den Donnerstag, da ist doch nix passiert, die beiden waren bereits tot. Und wurden später gefunden. Da sag ich: Nein, nein!
Denn der "offizielle" Fund von dem so oft die Rede ist, am 20. August. War nicht die erste Entdeckung der Leichen!
An dem Donnerstag morgen, hatte bereits ein anderer junger Mann Namens Paulo Cordeiro Azevedo dos Santos die Toten entdeckt. Er alamierte umgehend einen Polizisten, den er auf dem Weg traf.
Doch dieser weigerte sich offenbar der Sache nachzugehen. Im Verlauf der Ermittlungen wurde auch der Polizist verhört, weil die Vermutung nahe lag, dass er die Leichen schon selbst entdeckt und sich ihr Bargeld gekrallt hatte. Doch dies war nicht nachzuweisen.
Samstag, 20. August 1966 Die Leichen werden von dem Drachenjungen gemeldet.
Sonntag, 21. August 1966 Am frühen Morgen bequemen sich dann auch die Polizei, Feuewehr, Jorunalisten, zusammen mit einer kleinen Truppe Gaffer aus dem Ort dort hin. Was zu einer richtig schlechten unsauberen Spurensicherung führte.
Die Kapseln:
In dem Textabschnitt mit den Uhrzeiten stand ja "Schlucke Kapsel nach dem Effekt" oder aber "Schlucke Kapsel, KOMMA"... Es wurden keine Kapseln gefunden.
Und wenn es Kapseln gab, evtl. sogar mit Gift versehene, konnten sie nicht bestimmt werden, da es keinen toxologischen Bericht im Zuge der Obduktion gab. Äußerlich gesehen, gab es keinerlei Verletzungen, Verbrennungen oder sonstiges was auf äußere Einflüsse hätte schließen lassen können.
Was meinst du, warum konnte das nicht genauer identifiziert werden, woran die Männer gestorben sind, warum blieb es bei "Herzstillstand ungeklärter Ursache" ?
Die Organe wurden nicht rechtzeitig entnommen. Die Leichen waren wie gesagt bereits zum Zeitpunkt des Fundes recht stark verwest. Doch man hätte die beiden auch früher bergen können. Wenn der Polizist sich nicht geweigert hätte.
Aber warum wurde dann nicht mehr bei der Obduktion getan um den Sachverhalt aufzuklären? Weil der Gerichtsmediziner zu beschäftigt war. Solange, bis die Organe soweit zersetzt waren, dass keine toxikoligsche Untersuchung mehr stattfinden konnte. cool.
Eine interessante Frage, die jedoch neben der Innereien-Problematik nicht geklärt werden konnte, war folgende: warum sind die beiden nach drei Tagen und vier Nächten Exposition in der Natur von keinem Tier angeknabbert worden?
In der Gegend lebt eine große Menge Ratten, Geier und andere Aasfresse. Aber die Leichen waren äußerlich unversehrt.
Erklärungsansätze:
Atom-Schmuggel?
Kommen wir noch mal zu der Notiz.
18:30 Schlucke Kapsel nach dem Effekt beschütze Metalle warte auf Masken Signal.
Wenn man diese so deutet, dass man sagt "Schlucke die Kapsel nach dem Effekt" Anstattt "nach dem Effekt beschütze Metalle", kann man davon ausgehen, dass es ein misslungener versuch war, schädliche Substanzen zu schmuggeln.
Da die Masken aus Blei waren, liegt es nicht fern anzunehmen, dass es um radioaktives Material ging.
Dieses hätte, wenn sie es erworben haben, evtl. noch manipuliert werden müssen. Dabei tritt Strahlung aus.
Ihnen wurde evtl. gesagt, dass die Stoffe in der Kapsel so wie das spätere hinlegen mit den Bleimasken sie vor Kontamination schützen könnte. Amateurhaft hätten sie die Stoffe dann in Servietten oder Tüchern verwahrt, beides nicht sonderlich clever.
Einerseits erscheint das ganze recht plausibel, vor allem vor dem Hintergrund, dass es auch später in Brasilien noch solche Vorfälle gab und Anfang der 60er auch in Mexiko. Da wurden teilweise medizinische Geräte gestohlen, auseinandergebaut, die radioaktiven Materialien weitergerreicht und zahlreiche Menschen wurden verstrahlt, viele starben.
Was der These widerspricht ist die Tatsache, dass sie keine massive Strahlung abbekommen haben, dann hätte es schon noch ein paar Tage gedauert, bis sie elendig verstorben wären.
Und die hätten so oder so nicht chillig nebeneinander im Gras auf den Tod gewartet. Denn wären sie massiv verstrahlt gewesen, hätte das sicherlich schon irgendwer gemerkt. Wenn auch erst später an den Spätfolgen des Kontakts mit den Leichen.
Sie könnten jedoch auch Gift geschluckt haben, sodass sie nicht primär durch die Strahlung gestorben wären, wer weiß. Wenn man anders interpretiert und sagt:
18:30 wird die Kapsel geschluckt, dann tritt ein Effekt ein, daraufhin werden die Metalle geschützt und auf ein Signal gewartet (zum auf- oder absetzen der Masken).
Dann könnte man annehmen, dass die Kapseln Gift enthielten, was den beiden evtl. klar gewesen sein könnte. Sie hätten dann auf jemanden mit einem Signal gewartet. Vielleicht jemand der sie mittnimmt?
Ich hatte ja gesagt, dass sie recht spät dran waren um am vereinbarten Ort zu sein, wenn sie da noch das Wasser kauften. Doch das nimmt an, dass der Berg der vereinbarte Ort ist.
Was, wenn sie nicht nur Wasser bekommen haben, sondern z.B. auch die Kapseln oder sonst etwas? Oder etwas abgegeben haben? Was wenn das Geschäft, bzw. die Bar, wo sie die Flasche kauften, ihr vereinbarter Treffpunkt war? Und der Kassenzettel evtl. auch ein Hinweis, sollte ihnen dann doch etwas zustoßen?
Man hat die Handschrift übrigens recht eindeutige einem der Opfer zugeschrieben. Jedoch wichen sowohl die Konstruktion der Sätze, als auch Wortschatz sehr stark von dem Vokabular der beiden Opfer ab, was widerum ein Hinweis ist, dass sie das ganze diktiert bekommen haben.
Etwas anderes lässt darauf schließen, dass noch jemand bei ihnen gewesen sein muss. Denn die Palmblätter auf denen sie gebettet waren, war offenbar dort oben abgeschnitten worden, das Schneidewerkzeug dafür jedoch nicht mehr bei ihnen.
Spiritismus:
Die Zahl derer die dem Spiritismus fröhnen wird weltweit auf über 100 Millionen geschätzt. Am stärksten ausgeprägt ist er in... Brasilien! insbesondere in der Form des Kardecismus dessen Kernelement die Reinkarnation ist.
Miguel hatte seiner Nichte ja auch spirituelle Erkenntnisse bei seiner Rückkehr versprochen.
Offenbar waren auffällig viele Elektriker*innen, Ingenieur*innen und andere Technik-affine Menschen Teil von Gruppierungen, die versuchten Technik, Wissenschaft und Spiritualität zu vereinen. Klingt als würde man "Scientology" auf Wish bestellen.
Sie lagen auf einem Bett aus Attalea oleifera pindoba-Blättern, einer Palme, deren Blätter wohl auch in religiösen Zeremonien Anwendung findet.
Sie hatten die Hände entspannt hinter dem Kopf verschränkt und die Augen bedeckt. Manche Menschen versuchen durch das Schließen der Augen beim Konsum psychotroper Substanzen eher innere Bilder zu bewirken und sich mehr auf innere Erkenntnisse zu fokussieren.
Pater Oscar González Quevedo, ein bekannter brasilianischer Okkultist und Parapsychologe erzählte in einem Interview, dass die Opfer während der okkulten Experimente gestorben seien, aber nicht absichtlich. Die Licht Emissionen aus einer "neuen Welt" sollen dabei das "dritte Auge" stimulieren. Da dies jedoch auch gefährlich ist, wollten sie sich wohl mit den Masken schützen.
Diejenigen, die jedoch bisher erfolgreich diese Erfahrung gemacht haben, seien alle durch Stromschläge getötet worden.
Es deutet sehr vieles auf die Spiritismus-Nummer hin.
Viele Zeugen berichteten vom 13. Juni 1966. Miguel und Manoel hatten eine Gruppe Freunde eingeladen zum Strand von Atafona zu kommen. Bei deren Ankunft, erlebten sie eine Explosion, die so krass war, dass Gebäude im Umkreist von 10 -15 km bebten und zahlreiche Fensterscheiben zersprangen.
Die Zeugen, einige davon lokale Fischer, die zufällig dabei waren, beschrieben ein leuchtendes Objelt, das zuerst vom Himmel zum Meer hinabstieg um dann erneut empor zu steigen und einen blenden Blitz zu erzeugen.
Alien-Technologie oder krasse Pyrotechnik, man weiß es nicht. Aber es stand offenbar im Zusammenhang mit mystischen Erfahrungen der beiden.
Die Wochenzeitung O Cruzeiro schrieb am 16. September, dass sowohl der Geheimdienst der Marine als auch die Luftwaffe an den Explosionen und den mysteriösen Todesfällen interessiert seien.
Ebenso gab es Hinweise auf seltsame Funksprüche am Abend vor der Expolosion im Juni, wobei die Sprechenden Funkamateure nicht namentlich irgendwo bekannt waren. Der Inhalt dieser Konversation wird weiterhin unter Verschluss gehalten.
Aber man muss für sowas ja nicht unbedingt an den Strand gehen. Manoel hat mit seinem Kumpel auch im Garten Krach gemacht und kleine Explosionen erzeugt, die einige Neugierige Beobachter angelockt hat.
Am 12. August fragte ein Nachbar, was die beiden dort mit dem Bleirohr vorhätten an dem sie rumhantierten. Sie erzählten ihm, dass sie daran arbeiteten das Ende der Welt zu verhinden, da 1968 ein Zyklon den Planeten verwüsten würde. Der Nachbar fühlte sich verspottet und ging.
An jenem Abend sah Manoels Frau Dona wie die beiden ihre Blei-Masken vor einem Spiegel anprobierten.
Bei den Ermittlungen zum Tod der beiden wurde neben den Überresten des Bleirohrs auch ein Buch entdeckt, dass sich mit Spiritismus und Wissenschaft besfasste und Passagen über Leuchtkraft, Masken und Lichtgeister entielt.
MÖRDERISCHER BETRUG & UFOS:
Wurden sie hinters Licht geführt und man versprach ihnen Spirituelle Erleuchtung, gab ihnen Giftpillen und nahm sich ihre Moneten?
Vielleicht haben die beiden aber auch tatsächlich Alien-Botschaften erhalten und sie falsch übersetzt? Ziffernreihen, die für Alien-Wesen total viel Sinn ergeben, vorallem, wenn man mal wieder an Teenie-Aliens denkt, so wie Sarina und ich das in der "Zigmund-Adamski-Folge" erörtert haben..
Dann könnte die Nachricht, die die beiden Opfer empfangen hatten vielleicht so lauten:
"Denk daran um 16:30 bei der Nachhilfe zu sein. und vergiss nicht deine Vitamine zu nehmen und nicht so viel Fernsehen ohne Bleimaske gucken, sonst bekommst du ovale Augen!"
Also wurden sie tatsächlich übers Ohr gehauen? Aber von Aliens?
Aliens wollten ein wenig radioaktiven Stoff, haben ihnen gesagt, sie geben ihnen dafür Erleuchtung, nehmen sie mit, doch stattdessen flogen sie davon und scherzten zueinander:
"Hast du gesehen, die Deppen haben den Kram tatsächlich gebracht UND die Kapseln gefressen! Trottel!"
"Ich kann's nicht fassen, dass du dir das Plutonium für die Playstation besorgt, aber schon wieder vergessen hast, Kirsch-Joghurt mitbringen zu lassen!"
"Meine Güte, wenn du Kirsch-Joghurt willst, beamen wir halt ne Kuh hoch."
"Mama hat gesagt, wir dürfen nicht ständig Kühe beamen. "
"mama hat gesagt mi-mi-mi-mi....."
Mehrere Zeugen gaben an, in dem Zeitraum UFOs in der Gegend gesehen zu haben. Und das auch schon vor dem Leichenfund, die Zeitungen hatten es jedoch als Quatsch abgetan. Dazu muss man sagen, dass ganz Brasilien an sich ein absoluter UFO Hotspot ist!
Die UFOS in dem Zeitraum wurden als oval und orangenfarbenes fliegendes Objekt beschrieben, dass Lichtblitze in jegliche Richtung ausgesendet haben soll.
Kugelbitz:
Die atmosphärischen Bedingungen bei der Wetterlage und Höhe, die Tatsache, dass die beiden Schwermetallmasken getragen haben..Die Zeugenberichte von den "UFOS mit den Lichtblitzen". Solch Kugelblitz wäre tatsächlich eine "einleuchtende" Erklärung dafür.
Und damit wären wir am Ende..? Nicht so ganz..denn es gibt:
Undzwar danach UND davor, wir springen ein wenig in der Zeit:
Nach einiger Recherche grub man einen Fall hervor, der sich vier Jahre vor dem Vintem Hill Fall zutrug. 1962 wurde auf einem niedrigeren Hügel namens Morro do Cruzeiro die Leiche des Radio- und Fernsehtechnikers Hermes Luiz Feitosa entdeckt. Der teilweise als französischer Staatsangehöriger bezeichnet wird.
Das Opfer sei an diesen Ort gegangen um angeblich mit psychischen Fähigkeiten zu experimentieren, sodass er Radio- und Fernsehsignale ohne Hilfsmittel nur mit der Kraft seiner Gedanken empfangen könnte. Auch dort hatte man bereits eine Bleimaske gefunden. Diese Lag beim Fund jedoch nicht auf sondern neben ihm.
20 Jahre nach dem Vintem Hill Vorfall, fand man am Strand von Grumari, wieder Rio de Janeiro, die Leichen zweier junger Männer.
Es handelte sich um einen 25 jährigen Informatiker, Sohn eines reichen Zahnarztest und einen 24 Jahre alten Lieferjungen. Sie waren beide UFO-Enthusiasten und trafen sich oft mit anderen um Nachts UFOs zu sichten.
Bei ihren Leichnamen fand die Polizei folgendes:
Dieser Ammoniak-Geruch führte zu der These einer Vergiftung und es wurde Wegen Doppelmordes gefahndet. Die Forensischen Analysen ergaben Spuren eines stark phosphororganischen Pestizides.
Die Gründe für ihren Tod, wurden nicht hinreichend geklärt. Man vermutet, dass sie Kontakt zu Aliens herstellen wollten, wie auch immer.
In den spirituellen Kreisen in denen die beiden unterwegs waren, wurde die Idee der Trennung von Seele und Materie als einziger Methode zur Erreichung einer höheren Wissensdimension postuliert.
Das erinnert mich ein wenig an die Psychonauten, die durch Psychoaktive Drogen den sogenannten Tod des Egos herbeiführen wollen, um für sich selbst tiefgründige Erkenntnisse daraus zu ziehen.
Dabei geht es jedoch "nur" darum, das Konstrukt des "ICH"s aufzulösen und später wieder in die Welt zurückzukehren. Da gibt es kein erklärtes Ziel ein Himmelfahrtskommando starten um mit Aliens Kontakt aufzunehmen.
Es wurde auch gemunkelt die beiden wären durch Konsum von LSD gestorben. Dazu hätten sie jedoch vermutlich die 1000 fache Menge der gängigen Dosis einnehmen müssen. Eher unwahrscheinlich.
Am 5. Mai 1980 wurde ein Artikel veröffentlicht, der von einem französischen Mathematiker, Astrophysiker und kritischem Ufologen berichtete, der nach Niteroi reiste, um den Fall zu untersuchen.
Daraus resultierte ein interessantes Detail: die Entdeckung einer mit einer unbekannten Substanz imrprägnierten Schatel aus Papier in der Nähe der Leichen. Die Art wie die Schachtel gefaltet war, lies auf eine Funktion eines provisorischen Bechers schließen.
Weiterhin ist festgestellt worden, dass 1980 also 14 Jahre nach dem Leichenfund, der Boden an der Stelle des Vintem Hills völlig frei von Vegetation war. Rund um diese Silhouette wuchs alles üppig.
Die Bleimasken hatten paranormale und nicht total normale Gründe:
Die Bleimasken von Vintem HillUnheimlich - Mystery Podcast #14 Autorin: Franziska Ahorn